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Marktausblick

Heißer Börsensommer?

Die Rally der Aktienmärkte zum Jahresanfang hat im zweiten Quartal etwas an Schwung verloren. Dennoch notieren viele Aktienmärkte seit Jahresbeginn prozentual zweistellig im Plus. Ist es nun – vor den traditionell eher korrekturanfälligen Sommermonaten – Zeit für Gewinnmitnahmen, oder ist das positive Umfeld für Aktien intakt?

Selbst ein moderates Wachstum der Wirtschaft und der Unternehmensgewinne spricht für Aktien, solange die Inflation nicht wesentlich steigt, wofür es zurzeit keine Hinweise gibt. Während die Aktienmärkte und Unternehmensanleihen Ende des letzten Jahres gemessen an den Fundamentaldaten günstig waren, widerspiegeln die aktuellen Kurse die konjunkturellen Entwicklungen weitgehend. Die Unternehmensgewinne in Europa und den USA sollten in diesem Jahr im tiefen bis mittleren einstelligen Bereich zulegen. Was nicht ausreichen dürfte, um die Märkte wesentlich höher zu tragen.

Die Risiken haben zuletzt zugenommen und für die Aktienmärkte beginnen nun die oft schwächeren Sommermonate. Das allgemein erwartete Handelsabkommen zwischen den USA und China ist Anfang Mai nicht zustande gekommen. Wir erwarten dennoch, dass die Verhandlungen nach dem Treffen der Präsidenten Trump und Xi Ende Juni wieder aufgenommen werden. Die Wahrscheinlichkeit ist allerdings gestiegen, dass die US-Strafzölle bis weit ins nächste Jahr hinein bestehen bleiben. Mit möglichen negativen Folgen für die Investitionen der Unternehmen. Die Drohung Chinas, Restriktionen von Exporten von Seltenen Erden in die USA zu erwägen, hat die Unsicherheiten weiter erhöht. 

Darüber hinaus deuten die Daten für die US-Wirtschaft auf das Risiko einer deutlichen Verlangsamung hin. Dies sind auch die wahrscheinlichen Ursachen dafür, dass die US-Zinskurve ausreichend invertiert ist, um Vorsicht zu signalisieren. Von einer inversen Zinskurve spricht man, wenn die langfristigen Zinsen unter den kurzfristigen liegen, was signalisiert, dass die Marktteilnehmer eine wirtschaftliche Abschwächung erwarten. 

Die Aktienmärkte unterstützen dürfte jedoch, dass die US-Notenbank Fed sowie die EZB ihre Bereitschaft signalisiert haben, im Falle einer konjunkturellen Abschwächung bereit für stimulierende Maßnahmen zu sein. Summa summarum bleiben die fundamentalen Trends leicht positiv, während die globalen Zollrisiken vorübergehend eine vorsichtigere Gangart nahelegen.

Im Anleihenbereich sind unser Ausblick und unsere Strategie unverändert. Wir sehen weiterhin tiefe Renditen von Staatsanleihen in den Hauptwährungen. Unternehmensanleihen im Investment-Grade-Bereich lassen eine überdurchschnittliche Performance erwarten, solange die wirtschaftliche Expansion anhält. Wandelanleihen und Emerging-Market-Anleihen in Hartwährungen (Euro und US-Dollar) sind weiterhin interessante Ergänzungsanlagen. Bei festverzinslichen Anlagen sollten sich Anleger auf ihre Heimwährung konzentrieren. 

Die Veranlagung in Wertpapiere ist mit Risiken verbunden, bitte beachten Sie diesbezüglich unseren allgemeinen Risikohinweis. Sie finden diesen hier.

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