Der ehemalige Landeshauptmann und jetzige Obmann des OÖ Seniorenbundes, Dr. Josef Pühringer, erzählt über sein Leben in der Pension, was Sicherheit im besten Alter bedeutet – und fordert einen Paradigmenwechsel in der Gesellschaft.
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Zum LebensphasenplanerEin Schatz für die Gesellschaft
Herr Dr. Pühringer, wie verbringen Sie Ihre freie Zeit, nachdem Sie sich von der aktiven Politik verabschiedet haben?
„Natürlich nehmen meine Funktionen – Obmann des Seniorenbundes, Sprecher der Initiative Pro Mariendom, Präsident des Volksliedwerkes, um nur einige zu nennen – viel Zeit in Anspruch. Aber es bleibt auch Zeit zum Bergsteigen, zum Wandern, zur Geselligkeit mit Freunden, für die Stammtische, zum Lesen, zum Saunieren, zum Radfahren – und natürlich für die Familie."
Was ist das Besondere an der Lebensphase Pension?
„Dass man das tun kann, was Freude bereitet. Vielleicht auch das, zu dem man früher zu wenig gekommen ist. Dass man im Wesentlichen selbstbestimmt ist. Dass man Herr seiner Zeit und seiner Tage ist. Das ist ein gewaltiger Zugewinn an Lebensqualität."
Sie setzen sich gezielt für ältere Mitbürgerinnen und Mitbürger ein. Wo sehen Sie die größten Herausforderungen dafür in Oberösterreich?
„Dazu muss zunächst eines geklärt sein: Die Senioren, die Pensionisten – die gibt es nicht. Im Grunde gibt es drei Gruppen: Das sind die 60- bis 75-Jährigen, dann die 75- bis 85-Jährigen, und dann gibt es die Hochbetagten. Bei den Hochbetagten setzen wir uns natürlich für die bestmögliche Pflege ein. Für die Gruppen darunter gibt es eine Vielzahl von Themen: Sicherheit, Mobilität, Nahversorgung, und das aktive Mitgestalten der Senioren in derGesellschaft. Fundamental für die Senioren sind natürlich die Fragen nach gerechten Pensionen und vernünftigen Pflegevorsorgeprogrammen."
Sie setzen sich für den fairen Umgang mit den älteren Mitbürgern ein. Wo gibt es für Sie einen Nachholbedarf in der Kommunikation zwischen den Generationen?
„Es braucht einen Paradigmenwechsel: Die Alten werden immer noch als die angesehen, für die man sorgen muss, die man schützen muss. Aber auch als die, die viel kosten. Beides stimmt so nicht. Die Mehrheit der Generation 60+ sind aktive Leute, die sich einbringen wollen.
Unsere Pensionen sind gut, aber ich bewundere alle, die mit einer Mindestpension von unter 1.000 Euro leben müssen. Daher müssen auch die Pensionserhöhungen der nächsten Jahre den Wirtschaftsdaten angepasst sein, gerade was die die Inflation betrifft. Und es muss gesichert sein, dass die Pflege unabhängig vom Einkommen und in bester Qualität gesichert ist. Wir haben jetzt 370.000 über 60-Jährige, das werden in den nächsten 25 Jahren fast um 250.000 mehr. Diese Menschen haben ihr Leben lang gearbeitet, haben für die Gesellschaft viel geleistet und sind in ihrem Engagement immer noch ein Schatz für die Gesellschaft. Daher gilt für sie auch der Anspruch, dass sie die beste Sicherheit im Alter haben."
Was zeichnet für Sie die Sicherheit im besten Alter aus?
„Erstens: dass die Pensionisten materiell abgesichert sind. Dass sie eine Pension haben mit der sie gut leben können. Und mit der sie auch die Sicherheit haben, dass für sie gut vorgesorgt ist, falls sie ein Pflegefall werden. Sicherheit im Alter heißt aber auch: Schutz vor der Einsamkeit. Weil es doch sehr viele Singles gibt, wo der Partner oder die Partnerin schon verstorben ist. Da spielen Seniorenorganisationen wie der Seniorenbund eine ganz wichtige Rolle. Sicherheit heißt aber auch Mobilitätsgewährleistung. Das bedeutet, dass der öffentliche Verkehr und die Nahversorgung funktionieren. Wir gehen auf eine Gesellschaft zu, wo bald ein Drittel der Bevölkerung Senioren sein werden. Da kann weder die Wirtschaft vorbei, noch die Politik, noch sonst wer. Da wird sich die Gesellschaft grundlegend verändern und da wird sich die Wirtschaft umstellen müssen. Jedes Unternehmen und jede Partei will jung sein, frisch wirken und modern ausschauen. Aber ohne die Senioren wird man nicht erfolgreich sein."
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