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Vom Traum zum Ziel: Kindern Sparen beibringen

Sie haben mehrere Kinder und beobachten wie unterschiedlich diese mit ihrem eigenen Geld umgehen? Sie fragen sich, wie das sein kann, da sie doch im gleichen Haushalt aufwachsen? Manche Kinder sparen intuitiv und andere geben ihr Taschengeld sofort aus. Das ist nicht ungewöhnlich, denn bereits im jungen Alter hat man mitunter ganz verschiedene Geldpersönlichkeiten.

Kinder sparen lernen

Wie man intuitiv mit dem eigenen Geld umgeht, wird von vielen Faktoren beeinflusst. Es spielen der eigene Wissensstand, persönliche Grundhaltungen, Erfahrungen genauso mit wie das Umfeld, der Freundeskreis und die Familie. Hier finden Sie unsere Tipps, wie Sie Ihre Kinder dennoch zu einem guten Umgang mit Geld motivieren können.

Als Eltern können Sie aber dennoch viel tun. Zum Beispiel: mit Ihren Kindern offen über Geld zu sprechen, ein beständiges Taschengeldsystem zu führen (mehr dazu in unserem Blogpost "Taschengeld: wie, was, wann, wie viel?“) oder die Kinder in verschiedene Aspekte der Familienbudgetplanung einzubeziehen. Es gilt: Mit der richtigen Ermutigung können Sie die Einstellung Ihrer Kinder zu Geld positiv beeinflussen.

Wie Kinder mit ihrem Geld umgehen hängt oft davon ab, wie greifbar der Wert von Geld für das Kind ist. Für manche Kinder hat Geld keinen Wert, bis es gegen etwas Materielles getauscht und somit real wird. Es ist schwierig, einem Kind zu sagen „Du solltest für die Zukunft sparen“, ohne ein konkretes Ziel vor Augen zu haben.

Zuerst gilt: Träumen Sie mit Ihrem Kind: Fragen Sie, was es sich für sein heutiges Leben kaufen würde, wenn es das Geld dafür hätte. Helfen Sie dem Kind zu berechnen, was dieses Ziel kostet und wie lange man dafür einen bestimmten Betrag zurücklegen muss. Lassen Sie Ihr Kind zuerst über dieses Ziel recherchieren und als Motivation ein Bild davon ausdrucken.

Das Erfolgserlebnis einer eigenen Anschaffung, die für das Kind vielleicht vorerst unerreichbar schien, ist unbezahlbar. Sparerlebnisse eignen sich, um zu verstehen, welchen Wert Geld hat, wie dieser Wert durch ein wenig Geduld anwächst und dass man sich durch sein eigenes Verhalten auch Dinge leisten kann, die etwas mehr kosten, als das täglich verfügbare Geld in der Tasche.

Ein großer Motivator ist das Angebot eines Zuschusses bei der Hälfte. Spornen Sie Ihr Kind an, indem Sie einen Deal vorschlagen: Wenn es die Hälfte des Betrags angespart hat, legen Sie einen bestimmten Betrag (z.B. ein Viertel des Gesamtbetrages) dazu. Wir können Ihnen versprechen: Wenn das erste Sparziel erreicht ist, hat Ihr Kind erlebt, wie sehr sich etwas Geduld im Umgang mit dem eigenen Geld lohnen kann!

Wichtig ist aber in jedem Fall: Leben Sie vor, was Sie Ihrem Kind raten. Stellen Sie sicher, dass Ihre eigenen Werte zeigen, was Sie Ihrem Kind beibringen wollen. Sparen Sie derzeit auf den nächsten Urlaub? Laden Sie ihr Kind dazu ein, sich gegenseitig zum Erreichen Ihrer Sparziele zu motivieren!

Beitrag in Zusammenarbeit mit Three Coins.

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