Nachhaltigkeit

Nachhaltigkeit in der VKB

Nachhaltigkeit in der VKB

Die VKB ist eine unabhängige Regionalbank für den unternehmerischen und privaten Mittelstand in Österreich mit einem klaren Fokus auf das traditionelle Bankgeschäft. Sie bietet Finanzierungen und Einlagen, Wertpapiergeschäft, Versicherungen und Wohnbaufinanzierungen an. Das Marktgebiet der VKB erstreckt sich primär auf den regionalen Kernmarkt Oberösterreich, weiters auf das obere Salzburg, die obere Steiermark und das westliche Niederösterreich bis Wien. Die erzielte Wertschöpfung verbleibt zur Gänze in der Region. Damit verbunden sind die Werte eines bodenständigen und regional verankerten Geldinstitutes.Diese regionale Verantwortung unter Berücksichtigung sozialer, ökologischer und ökonomischer Aspekte wird auch weiterhin ein wesentlicher Schlüssel für eine lebenswerte Zukunft sein. Als Regionalbank wollen wir einen wesentlichen Beitrag zur wirtschaftlichen, ökologischen und gesellschaftlichen Entwicklung in Österreich leisten.

DEFINITION UND INTERNATIONALE ENTWICKLUNGEN ZUR NACHHALTIGKEIT

„Nachhaltigkeit“ beschrieb ursprünglich eine Form der Waldbewirtschaftung, bei der immer nur soviel Holz entnommen wird, wie auch wieder nachwachsen kann.

Die Europäische Union hat dazu 2019 den „Green Deal“ beschlossen, einen Aktionsplan zur Finanzierung nachhaltigen Wachstums und des Klimaschutzes mit dem Ziel, im Jahre 2050 die Treibhausgase auf Null zu reduzieren.

Nachhaltigkeit wird häufig auch mit ESG bezeichnet und umfasst Environment/Umwelt, Social/ Soziales und Governance/gute Unternehmensführung.

  • Hans Carl von Carlowitz, ein adeliger Oberberghauptmann im deutschen Erzgebirge prägte 1713 erstmals den Begriff der „forstwirtschaftlichen Nachhaltigkeit“ in dem von ihm verfassten Werk über die Forstwirtschaft. Es beschrieb ursprünglich eine Form der Waldbewirtschaftung, bei der immer nur soviel an Holz entnommen wird, wie auch wieder nachwachsen kann.  
     

    Die Vereinten Nationen haben im Jahre 2015 die 17 nachhaltigen Entwicklungsziele (Sustainable Development Goals, SDGs) im Rahmen des UN-Aktionsplans „Transformation unserer Welt: die Agenda 2030 für eine nachhaltige Entwicklung“ beschlossen und alle 193 Mitgliedsstaaten haben sich zu deren Umsetzung verpflichtet. Die Nachhaltigkeit wird somit völkerrechtlich als Erfüllung dieser 17 SDGs aufgefasst.

    Die SDGs decken Themen wie Vermeidung von Armut und Hunger, Gesundheit, hochwertige Bildung und Geschlechtergleichheit ab. Die ökologische Dimension spiegelt sich in Zielen wie sauberes Wasser, saubere Energie und Schutz der Meere sowie der Biodiversität wider. Außerdem geht es um nachhaltiges Wachstum, nachhaltige Städte und nachhaltigen Konsum. Das Thema Gerechtigkeit wird ebenso thematisiert wie Maßnahmen zum Klimaschutz.

    2015 wurde das Pariser Klimaschutzabkommen als völkerrechtlicher Vertrag zwischen 195 Vertragsparteien – in der Regel Staaten – und der Europäischen Union abgeschlossen. Darin wird als Ziel eine Begrenzung des menschengemachten Anstiegs der globalen Durchschnittstemperatur auf deutlich unter 2 0 C bzw. möglichst unter 1,5 0 C über dem vorindustriellen Niveau vorgesehen.

    Auch der European Green Deal der europäischen Kommission (2019), der als Aktionsplan zur Finanzierung nachhaltigen Wachstums und des Klimaschutzes beschlossen wurde (Ziel 2050: Reduktion der Treibhausgase auf Null), ist für die VKB eine starke Motivation, im Rahmen dieser riesigen Herausforderung ihre regionale Verantwortung wahrzunehmen. 

    Seit Anfang 2025 laufen seitens der EU-Kommission intensive Bestrebungen auf europarechtlicher Ebene, bestehende ESG-Regulierungen (insbesondere CSRD-Corporate Sustainability Reporting Directive mit ESRS/European Sustainability Reporting Standards/Nachhaltigkeitsberichterstattung, CSDDD-Corporate Due Diligence Directive/Lieferkettenrichtlinie, Taxonomie-Verordnung) an die Bedürfnisse der Wirtschaft im globalen Wettbewerb anzupassen und zu vereinfachen. 
     

    Die Definition von Nachhaltigkeit (Sustainability) erfolgt heute mit dem Wording „ESG“; E für Environment (Umwelt), S für Social (Soziales und Arbeitnehmerbelange) und G für Governance (gute Unternehmensführung). Zusammenfassend decken diese ein breites Spektrum an zunächst nichtfinanziellen Themen ab, die als Quelle für finanzielle Risiken auch für neue Chancen gesehen werden.

ESG

Unser Selbstverständnis von Nachhaltigkeit

Landkarte

Die VKB wirtschaftet regional nachhaltig auf Basis genossenschaftlicher Werte, indem wir Unternehmen und Wohnträume mit den Spareinlagen unserer Kundinnen und Kunden finanzieren und handelt umwelt- und klimabewusst.

Insbesondere bekennt sich die VKB ausdrücklich zum Pariser Klimaschutzabkommen (das heißt Begrenzung des Anstiegs der globalen Durchschnittstemperatur auf möglichst unter 1,5 0C über dem vorindustriellen Niveau).

  • Die VKB bekennt sich ausdrücklich zum Pariser Klimaschutzabkommen (das heißt Begrenzung des Anstiegs der globalen Durchschnittstemperatur auf möglichst unter 1,5 °C über dem vorindustriellen Niveau).

    Die VKB orientiert sich bei der inhaltlichen Ausgestaltung der Nachhaltigkeit ebenso an den nachhaltigen Entwicklungszielen (SDGs) der Vereinten Nationen.       

               
    Die VKB definiert damit die Nachhaltigkeit als regionale Verantwortung und nachhaltige Entwicklung im Sinne der ESG-Kriterien (Environment/Umwelt, Social/ Soziales und Governance/gute Unternehmensführung).    

    Unter gelebter Nachhaltigkeit versteht die VKB, das Bankgeschäft wirtschaftlich erfolgreich und zugleich umweltbewusst und sozial verträglich in Österreich zu betreiben.          
    Damit verbunden ist ein möglichst effizienter Energieverbrauch im Betriebsmodell zur Reduktion der Treibhausgasemissionen.              
    Damit leistet die VKB einen wesentlichen Beitrag für die positive Entwicklung der finanzierten Region und die Lebensqualität der Menschen. Als unabhängige Regionalbank lebt die VKB Kunden- und Werteorientierung. Intensive Kundenbeziehungen und eine damit verbundene Zufriedenheit unserer Kundinnen und Kunden haben daher höchste Priorität.

    Die VKB legt wesentlichen Wert auf das partnerschaftliche Prinzip, gelebt als ständige Kooperation von Bank und Kundinnen sowie Kunden. Ein wirtschaftlich erfolgreiches, menschliches, modernes Banking mit verantwortungsbewusster Beratung ist das Ziel, um die Bedürfnisse der Kundinnen und Kunden abzudecken. Sämtliche erbrachten Dienstleistungen dienen ausschließlich dazu, die Kundenbedürfnisse abzudecken. Das Kundenbedürfnis ist stets zentraler Anker des wirtschaftlichen Handelns. Gemeinsam will die VKB mit ihren regionalen Kundinnen und Kunden nachhaltig wachsen. Das Angebot nachhaltiger Produkte wird auf das Kundenbedürfnis abgestimmt.

    Die VKB managt die ESG-Risiken in Bezug auf Klima, Umwelt, Soziales oder Unternehmensführung angemessen.
               

    Die VKB nimmt durch wirtschaftliches, soziales und ökologisches Handeln gesellschaftliche Verantwortung wahr.

151 Jahre gelebte Regionalität und Nachhaltigkeit

> Oberösterreichische Regionalbank seit 1873

> Unternehmensstruktur gibt Unabhängigkeit

> Privatkunden und mittelständische Wirtschaft als Hauptzielgruppen

> Hohe Kernkapitalquote schafft Vertrauen und Sicherheit

Wesentliche Key Performance Indicators VKB-Konzern

Genossenschaftsmitglieder rund 14.600
Bilanzsumme rund 3,9 Milliarden Euro
Primärgeschäftsvolumen rund 6,0 Milliarden Euro
Harte Kernkapitalquote 17,5 Prozent
Gesamtkapitalquote 18,2 Prozent
Durchschnittliche Mitarbeiteranzahl in Vollzeitäquivalenten 514
Filialstandorte 32

Stand: 31. Dezember 2024

UNSERE STAKEHOLDERINNEN UND STAKEHOLDER

Die VKB bemüht sich mit Ihren Stakeholderinnen und Stakeholdern einen regelmäßigen Austausch zu pflegen. Beispiele hierfür sind die jährliche Nachhaltigkeitsberichterstattung und die Generalversammlung der Genossenschaft oder diverse Infomails und Publikationen.

  • Stakeholderinnen und Stakeholder sind Personen(gruppen), für die es aufgrund ihrer Interessenslage von Belang ist, wie die VKB den Umgang mit dem Thema Nachhaltigkeit gestaltet.          

    Wesentliche Stakeholder sind:

    •  Betroffene
      • Firmenkundinnen und Firmenkunden,
      • Privatkundinnen und Privatkunden,
      • Genossenschafter der Volkskredit Verwaltungsgenossenschaft registrierte Genossenschaft mit beschränkter Haftung, sind stets zugleich Firmen- oder Privatkunden,
      • Mitarbeitende,
      • Beirätinnen und Beiräte der Volkskredit Verwaltungsgenossenschaft registrierte Genossenschaft mit beschränkter Haftung,
      • Lieferantinnen und Lieferanten,
      • Geschäftspartnerinnen und Geschäftspartner,
      • Kapitalmarktteilnehmerinnen und -teilnehmer (insbesondere Banken),
      • Natur (stiller Stakeholder)

         

    • Berichtsnutzer
      • Darunter fallen alle User der Unternehmensberichterstattung
        • Aufsichtsbehörden (FMA, EBA, EZB)
        • Medien
        • Sonstige (Öffentlichkeit, Interessensvertretungen, Gewerkschaften, Sozialpartner, Nichtregierungsorganisationen, Regierungen, Analysten und Wissenschaftler, Verein für Konsumenteninformation und sonstige NGO’s).

    Hinsichtlich dieser Zielgruppen des nachhaltigen Engagements der VKB wird daher im Rahmen der Nachhaltigkeitsberichterstattung eine Stakeholder-Perspektive eingenommen.

ERMITTLUNG WESENTLICHER NACHHALTIGKEITSRELEANTER THEMEN

Der VKB-Konzern führte mit externer Begleitung eine doppelte Wesentlichkeitsanalyse gemäß ESRS durch. 

  • Mittels einer Inside-out-Betrachtung wurden die tatsächlichen und potenziellen Auswirkungen der Geschäftstätigkeit des VKB-Konzerns einschließlich der gesamten Wertschöpfungskette auf Menschen und Umwelt mit kurz-, mittel- und langfristigem Horizont analysiert. Aus einer ESRS-Longlist an Themen wurden 143 Auswirkungen (Impacts) der Tätigkeit des VKB-Konzerns und der gesamten Wertschöpfungskette auf die Nachhaltigkeitsfaktoren Menschen, Umwelt und Governance identifiziert. Folglich wurden je Auswirkung die betroffene Stakeholdergruppe zugeordnet und nicht relevante Auswirkungen mit Begründung ausgeschlossen.

    Mittels einer Outside-in-Betrachtung wurden mögliche Risiken und Chancen der Nachhaltigkeitsfaktoren Menschen, Umwelt und Governance auf den VKB-Konzern einschließlich der gesamten Wertschöpfungskette analysiert und dem Auftreten im Businessmodell und der Lieferkette zugeordnet, ehe eine finanzielle Bewertung mit kurz-, mittel- und langfristigem Horizont erfolgte.

    Die dadurch mittels Wesentlichkeitsanalyse ermittelten wesentlichen Auswirkungen, Risiken und Chancen (IROs = impact, risk and opportunity management) sind sodann die Themen, über die in der Nachhaltigkeitserklärung entsprechend den ESRS-Vorgaben zu berichten sind. 

  • Themenspezifische ESRS-StandardsIdentifizierte wesentliche Themen 
    E1 - Klimawandel
    • Beitrag zum Ausstoß von Treibhausgasen durch die Gewährung von Finanzierungen an Kunden 
      (Gebäude, Fahrzeuge, Produktions- und Dienstleistungsprozesse) und 
      den Erwerb von Wertpapieren im Rahmen der Eigenveranlagung.
    • Risiko des Anstiegs klimabedingter Risiken.
      • Risiko steigender Kreditausfälle durch Klimawandel.
      • Risiko zu geringer Berücksichtigung von ESG-Risiken in Risiko- und Wertberichtigungsmodellen.
    • Risiko erhöhter Eigenmittelunterlegungspflicht für nicht taxonomiekonforme Kreditvergaben.
    E4 - Biologische Vielfalt und Ökosysteme
    • Beitrag zur Bodenversiegelung durch die Gewährung von Finanzierungen an Kunden. 
    E5 - Kreislaufwirtschaft
    • Beitrag zum Ressourcenverbrauch durch die Gewährung von Finanzierungen an Kunden.
    • Beitrag zum Abfallaufkommen durch die Gewährung von Finanzierungen an Kunden. 
    S1 - Eigene Belegschaft
    • Beitrag zur Bestärkung der traditionellen Geschlechterrollenverteilung 
      durch niedrigen Frauenanteil bei VKB-Führungskräften.
    • Risiko der erschwerten Akquirierbarkeit von geeigneten, qualifizierten MitarbeiterInnen.
    • Beitrag zur finanziellen Benachteiligung von Frauen in der Entlohnung durch einen systemischen Gender-Pay-Gap. 
    S4 - Verbraucher und Endnutzer
    • Risiko der Nichteinhaltung von Datenschutzgesetzen bzw. 
      ein unzureichender Schutz der Privatsphäre von Kundendaten.
    • Risiko des Greenwashings im Marketing und Vertrieb nachhaltiger Finanzprodukte. 
    G1 - Unternehmensführung
    • Risiko der Nichteinhaltung der aufsichtlichen/ regulatorischen Vorgaben für die Geschäftsabwicklung.

Governance

Das operative und strategische Management der Auswirkungen auf die Umwelt und Menschen, Risiken und Chancen der Nachhaltigkeitsfaktoren (Umwelt, Soziales und gute Unternehmensführung) erfolgt im VKB-Konzern ausschließlich auf Ebene der Volkskreditbank AG und nicht auf Ebene der Mutterfinanzholdinggesellschaft Volkskredit Verwaltungsgenossenschaft registrierte Genossenschaft mit beschränkter Haftung. Hinsichtlich der personellen Besetzung von Vorstand und Aufsichtsrat der Volkskreditbank AG wird auf Kapitel 1 im Geschäftsbericht VKB-Konzern 2024 (Langfassung) verwiesen. 

  • Vorstandsmitglied

    Verantwortete Ressorts 

    Zugewiesene wesentliche Auswirkungen, Risiken und Chancen gemäß WesentlichkeitsanalyseBetroffener ESRS-Standard
    GD Mag. Markus Auer

    Corporate Finance Team, Marketing, Personal, Vertriebsregionen, Vertriebsmanagement, 

    Vorstandssekretariat

    • Beitrag zur Bestärkung der traditionellen Geschlechterrollenverteilung durch niedrigen Frauenanteil bei den VKB-Führungskräften.
    • Beitrag zur finanziellen Benachteiligung von Frauen in der Entlohnung durch einen systemischen Gender-Pay-Gap.
    • Risiko der erschwerten Akquirierbarkeit von 
      geeigneten, qualifizierten Mitarbeitenden.
    • Risiko der Nichteinhaltung von Datenschutz-gesetzen bzw. ein unzureichender Schutz der 
      Privatsphäre von Kundendaten.
    • Risiko des Greenwashings im Marketing und Vertrieb nachhaltiger Finanzprodukte.
    • S1/Eigene Belegschaft


       
    • S1/Eigene Belegschaft

       

       

    • S1/Eigene Belegschaft

       
    • S4/Verbraucher und Endnutzer


       
    • S4/Verbraucher und Endnutzer

       
    Dr. Markus ForsthuberOrganisation & Infrastrukturmanagement, Recht, Beteiligungen, 
    VKB-Immobilien, 
    Innenrevision1

     
    • Beitrag zum Ausstoß von Treibhausgasemissionen (CO2-Emissionen) durch die Gewährung von Gebäude-Finanzierungen an Kunden (nur betreffend Immobilienleasing).
    • Beitrag zum Ausstoß von THG-Emissionen (CO2-Emissionen) durch die Finanzierung von fossilbasierten Fahrzeugen mittels Leasing für Haushalte und Unternehmen.

     

    • E1/Klimawandel

     

     

     

    • E1/Klimawandel
    Mag. Alexander Seiler IT & Digitale Innovation, 
    Produktmanagement, 
    Treasury
    • Beitrag zum Ausstoß von THG-Emissionen (CO2-Emissionen) durch den Erwerb von Wertpapieren im Rahmen der Eigenveranlagung.
    • Risiko des Greenwashings durch nicht ausreichende Sorgfalt bei der Produktentwicklung nachhaltiger 
      Finanzprodukte.
    • Beitrag zum negativen Einfluss auf die Privatsphäre von Kunden durch Datenmissbrauch bzw. Cyber-Angriffe.
    • E1/Klimawandel



       
    • S4/Verbraucher und Endnutzer

       

       

       

    • S4/Verbraucher und Endnutzer
    Mag. Oliver SchmölzerKreditmanagement, 
    Rechnungswesen, 
    Regulatory Reporting, 
    Risikosteuerung, 
    Compliance und Geldwäsche1

    1) sind dem Gesamtvorstand unterstellt
    • Beitrag zum Ausstoß von Treibhausgasemissionen (CO2-Emissionen) durch die Gewährung von Finanzierungen an Kunden (Gebäude, Fahrzeuge, gewerbliche Produktions- und Dienstleistungsprozesse).
    • Risiko steigender Kreditausfälle wegen Klimawandel.
    • Risiko zu geringer Berücksichtigung von Nach-haltigkeitsrisiken bei der Berechnung der Wert-berichtigungen oder in Risikomodellen.
    • Risiko erhöhter gesetzlicher Eigenmittelunter-legungspflicht für nicht taxonomiekonforme 
      Kreditvergaben.
    • Beitrag zur Bodenversiegelung durch die Gewährung von Finanzierungen an Kunden.
    • Beitrag zum Ressourcenverbrauch durch die 
      Gewährung von Finanzierungen an Kunden.
    • Beitrag zum Abfallaufkommen durch die Gewährung von Finanzierungen an Kunden.
    • Risiko der Nichteinhaltung der aufsichtlichen/ 
      regulatorischen Vorgaben für die Geschäftsabwicklung.
    • E1/Klimaschutz


       



     

    • E1/Anpassung an Klimawandel

       
    • E1/Anpassung an Klimawandel

     

     

    • E1/Klimaschutz

     

     

    • E4/Biologische Vielfalt und Ökosysteme

       
    • E5/Kreislaufwirtschaft

     

    • E5/Kreislaufwirtschaft

       
    • G1/Unternehmensführung

AUSGESCHLOSSENE GESCHÄFTE

Die VKB hat im Rahmen ihrer Nachhaltigkeitsstrategie festgelegt, welche Geschäfte (Tätigkeiten/Branchen) dem Nachhaltigkeitsverständnis widersprechen und daher von der VKB nicht getätigt werden.

  • Die VKB geht keine Geschäftsverbindung ein, bzw. distanziert sich von Kunden, Unternehmen, Branchen, Geschäftspraktiken und Ländern, die aus ihrer Sicht dem Verständnis von Nachhaltigkeit klar widersprechen und negative Wirkungen für Umwelt, Soziales und gute Unternehmensführung („ESG-Kriterien“) haben.           
    Dies gilt insbesondere für das Kreditgeschäft und den Ankauf von Wertpapieren zum Zwecke der Eigenveranlagung sowie analog für den Ankauf von Wertpapieren für Investmentfonds für Kunden, bei denen die VKB als Anlageverwalter tätig ist (z.B: VKB-Dynamic).     

    Ausgeschlossene Geschäfte sind (taxative Aufzählung):

    • Kunden aus ausgeschlossenen Branchen
      • Aggressives Glücksspiel (behördlich nicht erlaubt),
      • Drogen (Produktion und Handel mit Drogen, die in Österreich gesetzlich nicht zum Konsum zugelassen sind),
      • Handel mit geschützten Tieren und Tierprodukten   
        Handel mit vom Aussterben bedrohten oder besonders geschützten Tierarten (Washingtoner Artenschutzabkommen),
      • Herstellung und Vertrieb von gewaltverherrlichenden Videos und/oder Computerspielen,
      • Hochvolumen-Fracking und Förderung von Ölsanden,       
      • Konfliktmaterialien (Abbau und Produktion z.B. von Edelsteinen),
      • Pornographie und Prostitution,
      • Waffenproduktion und –handel (geächtete Waffen, Militärgüter;       
        zulässig: Waffen für Jagd und Sport, Personenschutz, Exekutive, österreichisches Bundesheer, NATO-Staaten).  
         
    • Kunden mit ausgeschlossenen Tätigkeiten
      • Korrupte Wirtschaftspraktiken,
      • Verstoß gegen die Arbeitsrechte (Kinderarbeit, systematischer Verstoß gegen Mindestlöhne, Arbeitszeitregelungen, Sicherheit oder Gesundheit am Arbeitsplatz),
      • Verstoß gegen die Menschenrechte (Systematische Verletzung der Menschenrechte durch politische Willkür, Folter, Einschränkung der Privatsphäre oder der Meinungs- oder Religionsfreiheit).     
         
    • Kunden mit SItz/Wohnsitz in ausgeschlossenen Länder
      • Länder, gegen die EU-Sanktionen (Güter- oder Finanzembargo) verhängt wurden.
      • Länder, die von der EU als Hochrisikoländer in Bezug auf Geldwäsche und/oder Terrorismusfinanzierung eingestuft wurden gemäß Anhang zu Del VO (EU) 2016/1675 idgF.
      • Dies gilt nicht für Personen, die über die österreichische Staatsbürgerschaft oder die Staatsbürgerschaft eines EU-Landes verfügen, sowie für anerkannte Flüchtlinge mit gültigem Aufenthaltstitel.

ORGANISATION DES NACHHALTIGKEITSMANAGEMENTS

Um die Bedeutung des Nachhaltigkeitsmanagements zu stärken und die regulatorischen Vorgaben umzusetzen, hat die VKB sei 10/2021 die Position eines Nachhaltigkeitsverantwortlichen installiert.

  • Um die Bedeutung des Nachhaltigkeitsmanagements zu würdigen und die regulatorischen Vorgaben umzusetzen, werden alle Vorhaben und Projekte mit Nachhaltigkeitsbezug seit 2021 im Vorstandssekretariat beim Nachhaltigkeitsverantwortlichen gebündelt.

    Der Nachhaltigkeitsverantwortliche koordiniert mit einem unterstützenden Projektteam sämtliche Nachhaltigkeitsinitiativen und regulatorischen Umsetzungen und berichtet direkt an den Vorstand.

    Ziel des Nachhaltigkeitsmanagements ist es, in einem kontinuierlichen Prozess die Nachhaltigkeitsstrategie der VKB-Bank weiterzuentwickeln und systematisch Maßnahmen zur nachhaltigen Entwicklung abzuleiten. Wesentliche Erfolgsfaktoren des Nachhaltigkeitsmanagements sind die Einbindung aller Funktions- und Fachbereiche sowie die Zuweisung von ESG-Verantwortlichkeiten innerhalb der VKB. Regelmäßige Nachhaltigkeitszirkel (zumindest vierteljährlich) dienen dem Informationsaustausch zwischen den Nachhaltigkeitsmanagern diverser Fachbereiche und der Umsetzung der Nachhaltigkeitsagenda.

Jürgen Riegler

MMag. Jürgen Riegler
Nachhaltigkeitsverantwortlicher der VKB

NACHHALTIGKEIT/ESG IN DER VKB

ESG

Wir sind stolz darauf, in den Regionen, in denen wir tätig und zu Hause sind, konkrete und relevante Beiträge zu leisten. Die VKB ist ein verlässlicher Partner, der sich aktiv für nachhaltige Entwicklung und positives Wachstum einsetzt – auch im Sinne der ESG:
 

  • Environment (Umwelt): umfasst das nachhaltige, ökologische Handeln innerhalb des Unternehmens zum Schutz der Umwelt. Dabei geht es beispielsweise um Umweltverschmutzung, Umweltgefährdung, Treibhausgasemissionen, Abfallmengen und Energieeffizienz.
     
  • Social (Soziales): beschreibt den Umgang mit den Mitarbeitenden sowie Initiativen für die Gesellschaft. Dazu zählen beispielsweise die Einhaltung von Standards zu Arbeitnehmerschutz, Gesundheit und Diversität.
     
  • Governance (gute Unternehmensführung): beschreibt eine nachhaltige Unternehmensführung, die insbesondere Steuerungs- und Kontrollprozesse sowie die Vermeidung von Korruption umfasst.
VKB Zukunftskonto

Sozial und ökologisch: das VKB-Zukunftskonto

Mit den Einlagen des grünen, nachhaltigen Gehaltskontos der VKB werden ausschließlich grüne, nachhaltige – das heißt taxonomiekonform im Sinne der Verordnung (EU) 2020/852 – Kredite der Region finanziert. Die papierlose Kontoeröffnung und Kontoführung sowie die Debitkarte aus 99,9 Prozent Recycling-PVC runden das VKB-Zukunftskonto ab. Das VKB-Zukunftskonto ist mit dem Österreichischen Umweltzeichen (UZ 49) zertifiziert.

Familienfreundlicher Arbeitgeber

Familienfreundlicher Arbeitgeber

Die VKB fördert die Vereinbarkeit von Familie und Beruf und hat auch das staatliche Gütezeichen für eine familienfreundliche Personalpolitik im Rahmen des Audits berufundfamilie erhalten. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der flexiblen Gestaltung der Arbeitsbedingungen und -zeiten sowie weiteren familienfreundlichen Maßnahmen und Initiativen.

CO2-FOOTPRINT

Der CO2-Footprint des VKB-Konzerns wurde in Anlehnung an das GHG Protocol (Greenhouse Gas Protocol) berechnet. Die in den CO2-Äquivalenten abgebildeten Treibhausgasemissionen umfassen: Kohlendioxid/CO2, Methan/CH4, Stickstoffdioxid/N2O, Fluorkohlenwasserstoffe/HFCs, perfluorierte Kohlenwasserstoffe/PFCs und Schwefelhexafluorid/SF6.

  • Der CO2-Footprint besteht aus drei Berechnungsebenen: Scope 1, Scope 2 und Scope 3.

    Der Scope 1 beinhaltet die direkten Treibhausgasemissionen.

    Der Scope 2 erweitert den Betrachtungsumfang um die indirekten Treibhausgasemissionen. Dabei werden die Emissionen aus dem zugekauften Strom und der bezogenen Fernwärme mitberücksichtigt. Obwohl die VKB ausschließlich zertifizierten Strom aus erneuerbaren Energien zukauft, fallen bei der Stromerzeugung geringfügige Emissionen aus der Verbrennung von Biomasse und Biogas an. Diese Emissionen wurden anhand des tatsächlich zugekauften Stroms entsprechend des deklarierten Technologie-Erzeugungsmixes (location-based) berechnet und ergeben einen Wert von 191,7 Tonnen CO2-eq-Emissionen. Der Vergleichswert für konventionell zugekauften Strom mit durchschnittlichem österreichischen Erzeugungsmix (market-based) liegt bei 497,9 Tonnen CO2-eq-Emissionen.

    Beim Scope-3 werden im VKB-Konzern die gemäß Wesentlichkeitsanalyse festgestellten wesentlichen THG-Bruttoemissionen dargestellt, die in der vor- und nachgelagerten Wertschöpfungskette entstehen. Darunter fallen:

    • finanzierte Emissionen, die in der nachgelagerten Wertschöpfungskette durch vergebene Kredit- und Leasingfinanzierungen sowie getätigte Wertpapierinvestments entstehen. 

    • Emissionen, die in an Dritte weitervermieteten Wohn-, Geschäfts- und Büroflächen sowie einer weitervermieteten Tiefgarage (für Lüftung und Beleuchtung) entstehen. 

    • Emissionen aus den Arbeitswegen der pendelnden Mitarbeiter.

    Der Scope-3-Wert betrug im Jahr 2024 insgesamt 484.400,9 Tonnen CO2-eq-Emissionen.

    Die jeweiligen Emissionsfaktoren für Scope 1, 2 und 3 wurden vom österreichischen Umweltbundesamt und von ecoinvent aus Zürich/Schweiz (Stand: Jänner 2025) übernommen.

    Der standortbezogene Carbon Footprint des VKB-Konzerns zeigt für 2024 insgesamt das für Kreditinstitute typische Bild. Die direkten/indirekten Treibhausgasemissionen aus dem Bankbetrieb im Scope 1 und 2 von 495,1Tonnen CO2-Äquivalente sind um ein Vielfaches geringer als die finanzierten Treibhausgasemissionen von 482.570,9 Tonnen CO2-Äquivalenten bei den Kunden.

    Carbon (CO2) - Footprint des VKB-Konzerns 

    Weitere Details sind im Nachhaltigkeitsbericht ersichtlich.

NICHTFINANZIELLER Bericht

Seit 2018 veröffentlicht die VKB für das abgelaufene Geschäftsjahr einen Nachhaltigkeitsbericht (Nichtfinanzieller Bericht) Darin wird dokumentiert, wie sich nachhaltiges Handeln in der VKB kontinuierlich entwickelt.

  • Die VKB erstellt diese nichtfinanzielle Erklärung (den Nachhaltigkeitsbericht) als gesonderte Erklärung gemäß § 243b des Unternehmensgesetzbuchs. Diese Erklärung bezieht sich in gleicher Weise auf die VKB als Einzelinstitut wie auf den VKB-Konzern.

    Die Volkskredit Verwaltungsgenossenschaft und die VKB haben von der Möglichkeit gemäß Paragraf 267a Absatz 5 bzw. Paragraf 243b Absatz 5 des Unternehmensgesetzbuchs Gebrauch gemacht, sich bei der Erstellung des konsolidierten Nichtfinanziellen Berichts auf nationale, unionsbasierte oder internationale Rahmenwerke zu stützen, und wenden die Standards für die Nachhaltigkeitsberichterstattung (ESRS/European Sustainability Reporting Standards) gemäß der Delegierten Verordnung (EU) 2023/2772 an.

    Der Nichtfinanzielle Bericht ist Teil des jährlich herausgegebenen Geschäftsberichts und enthält Angaben zum Verständnis des Geschäftsmodells, der Lage der Bank und im Wesentlichen zu den Auswirkungen der Tätigkeit der Bank auf die Gesellschaft, Mitarbeiter und Umwelt.

    Geschäftsberichte des VKB-Konzern

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