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Virtuelle Währungen - Bitcoins im Fokus

Bitcoins sind durch die jüngsten Kurssprünge bekannter geworden. Es wird in Zukunft noch viel von der Online-Währung zu hören sein. Daher an dieser Stelle eine kurze Einführung:

  • Bitcoins leicht erklärt
  • Pro und Kontra
  • Die digitale Währungszukunft

Bitcoins leicht erklärt

Bitcoins

Das Open-Source-Softwareprojekt Bitcoin wurde erstmals als Konzept von einer Person oder Gruppe unter dem Pseudonym Satoshi Nakamoto im Januar 2009 auf der Plattform Sourceforge als Version 0.1  veröffentlicht. Im Gegensatz zu Banknoten und Münzen in anderen Währungen gibt es keine zentrale Institution, die Geldpolitik betreibt und Rahmenbedingungen schafft. In komplizierten Rechenprozessen entsteht die Währung dezentral und extrem mathematisch mit Hilfe leistungsfähiger Computer. Durch eine definierte Bitcoin-Obergrenze von 21.000.000 kann keine unendliche Inflation stattfinden. Transaktionen werden mit spezieller Datentechnik abgebildet und verlaufen innerhalb von Minuten vom Sender zum Empfänger. Einheiten können so anonym von einem Teilnehmer an andere Teilnehmer innerhalb des Systems überwiesen werden. Das Netzwerk wird von allen Teilnehmern geformt, die ein Bitcoinprogramm verwenden.

Pro und Kontra

Die einen sehen in virtuellen Währungen das Zahlungsmittel der Zukunft, andere verbinden Bitcoins mit Drogengeschäften und Geldwäsche. Auf Plattformen im Internet, wie beispielsweise der 2011 gegründeten Krypto-Handelsplattform Kraken, werden die Bitcoins gegen klassische Währungen wie USD oder EUR gehandelt. Damit soll ein Geldsystem ermöglicht werden, das unabhängig von Staaten und Banken funktioniert. Transaktionen werden in der Regel schneller und kostengünstiger ablaufen, als bisher. Als Vorzug des Bitcoins sehen Liebhaber, dass er im Gegensatz zu herkömmlichen Währungen keiner staatlichen Kontrolle unterliegt und Bezahlwege wesentlich schwieriger nachzuverfolgen sind. Kritiker sehen gerade darin wegen der schwierigeren Nachverfolgung die Gefahr, dass dies für kriminelle Zwecke verwendet werden kann.

Die digitale Währungszukunft

Mit Bitcoins kann inzwischen schon bei einigen Akzeptanzstellen bezahlt werden. Dies sind oft Restaurants und Handelsfirmen. Im Moment beschränkt sich die Anwendung aber noch überwiegend auf das Internet.
Es gibt inzwischen Automaten, an denen man Bargeld einzahlen kann und diese in Bitcoins umwandelt. In der schweizer Stadt Zug haben sich einige Unternehmen im Bereich Kryptowährungen angesiedelt. Die Stadtverwaltung Zug akzeptiert daher als Pilotprojekt seit Juli 2016 Bitcoins für Zahlungen von Gebühren bis 200 Franken.

In der Vergangenheit war der Bitcoin starken Kursschwankungen ausgesetzt. Der Handel ist möglicherweise mit hohem Risiko verbunden. Blasenbildungen und spekulative Exzesse sind laut Analysten zufolge nicht ausgeschlossen. Erste Versuche, diesen Krypto-Trend mit ETFs oder anderen Produkten für Investoren zu öffnen, scheiterten bisher. In den USA wurden Krypto-Fonds von der US-Börsenaufsicht SEC noch nicht genehmigt und abgelehnt. Ein Team der Crypto Fund AG aus Zug  arbeitet laut Medienberichten noch an der lokalen Genehmigung. Die Zulassung in der Schweiz ist wahrscheinlicher, da sich auch das Hauptquartiert von Ethereum, einer weiteren Kryptowährung, in Zug befindet.


Risikohinweis: Die Veranlagung in Wertpapiere ist mit Risiken verbunden, bitte beachten Sie diesbezüglich unseren allgemeinen Risikohinweis. Sie finden diesen hier.