VKB fördert wissenschaftliche Exzellenz und verleiht den VKB Wissenschaftspreis
Am 20. Oktober wurde der VKB Wissenschaftspreis an sieben Preisträger verliehen.

Am 20. Oktober 2025 hat die VKB den VKB Wissenschaftspreis verliehen. Seit mehr als drei Jahrzehnten zeichnet die VKB damit herausragende Arbeiten aus Rechts-, Sozial- und Wirtschaftswissenschaften im Bank- oder Genossenschaftskontext aus und fördert wissenschaftliche Exzellenz, die Brücken zwischen Wissenschaft und Praxis schlägt. Insgesamt wurden Preisgelder in der Höhe von 10.500 Euro an vier Preisträgerinnen und drei Preisträger vergeben.
Unter den Gästen befanden sich VKB-Aufsichtsrätin und Vorständin der VKB-Genossenschaftsstiftung Dr. Pfeifauf, Dr.in Christine Haiden, der VKB-Vorstand mit Generaldirektor Mag. Markus Auer sowie den Vorstandsdirektoren Dr. Markus Forsthuber, Mag. Alexander Novak und Mag. Oliver Schmölzer, Vertreter der Johannes Kepler Universität Linz mit Rektor Univ.-Prof. Dr. Stefan Koch und Vizerektorin Mag.a Christiane Tusek, die Mitglieder des Kuratoriums der VKB-Genossenschaftsstiftung Dr. Pfeifauf, Univ.-Prof.in Dr. Eveline Artmann und Univ.-Prof. Dr. Helmut Pernsteiner, sowie Beiräte der VKB.
"Nur wo neues Wissen entsteht, dort entsteht Innovation. Wo Innovation entsteht, entsteht Wirtschaftswachstum – und dort entsteht Wohlstand. Das ist das, wofür wir als VKB stehen."


Wissen stiften heißt Wachstum stiften
In seiner Eröffnungsrede betonte Generaldirektor Mag. Markus Auer die enge Verbindung von Wissenschaft, Wirtschaft und Verantwortung. Er erinnerte an die Gründung der VKB-Genossenschaftsstiftung Dr. Pfeifauf, die den Wissenschaftspreis stiftet, durch den früheren VKB-Generaldirektor Dr. Otto Pfeifauf, nach dem sie auch benannt ist: "Dr. Pfeifauf war ein visionärer Förderer wissenschaftlicher Leistung und hat früh verstanden, dass Wissen die Grundlage wirtschaftlicher Stärke ist", so Auer. Pfeifauf leitete die VKB von 1968 bis 1985 und prägte sie entscheidend durch die Umwandlung in ihre heutige Struktur – eine Bank mit genossenschaftlicher Eigentumsstruktur, die ihre Selbstständigkeit bis heute bewahrt.

Warum Bildung immer wichtiger wird
Für den wissenschaftlichen Impuls des Abends sorgte DDr. Paul Eiselsberg (IMAS International) mit seinem Vortrag "Wenn der Wandel sichtbar wird – warum Bildung immer wichtiger wird“. Er zeigte, wie Bildung und Forschung die Grundlage für gesellschaftlichen Fortschritt und wirtschaftliches Wachstum bilden: "Wir sind Zeitzeugen einer Phase, in der sich Selbstverständlichkeiten auflösen – umso wichtiger ist Bildung als Kompass für Veränderung", betonte Eiselsberg.
Preis und Preisträger
Mit dem VKB Wissenschaftspreis würdigt die Bank seit 1993 herausragende wissenschaftliche Arbeiten aus den Bereichen Rechts-, Sozial- und Wirtschaftswissenschaften. Im Mittelpunkt stehen Themen mit direktem Bezug zu Bankwesen, Genossenschaft und Wirtschaftspraxis – also Arbeiten, die Brücken zwischen wissenschaftlicher Erkenntnis und realwirtschaftlicher Verantwortung schlagen. Der Preis wird von der VKB-Genossenschaftsstiftung Dr. Pfeifauf getragen, die vom gleichnamigen früheren VKB-Generaldirektor gegründet wurde und sein Vermächtnis fortführt: wissenschaftliche Exzellenz zu fördern und Wissen in gesellschaftliche Wirkung zu übersetzen. Über die Preisvergabe entscheidet der Stiftungsvorstand auf Vorschlag des Kuratoriums. Mitglieder des Kuratoriums sind Univ.-Prof.in Dr. Eveline Artmann und Univ.-Prof. Dr. Helmut Pernsteiner. Beide würdigten in ihren Laudationes die hohe wissenschaftliche Qualität und Praxisrelevanz der eingereichten Arbeiten.
Masterarbeit
Ralph Neuhauser, MA, FH Oberösterreich:
- „Analyse der Bankenperformance ausgewählter Institute auf Basis eines „Basel IV-orientierten“ Performance-Measurement-Systems"
- Preisgeld: € 1.000
Dissertationen
Mag. Dr. Nicole Trudenberger, Johannes Kepler Universität Linz:
- „Der Einfluss demografischer Charakteristika von CEOs auf den Erstansatz von goodwill im Kontext von mergers & acquisitions“
- Preisgeld: € 1.500
Dr. Anna Gappmaier, Msc, BA, Johannes Kepler Universität Linz:
- „Der Einfluss von ESG auf das Kreditrisiko – Eine Analyse europäischer Unternehmensanleihen“
- Preisgeld: € 1.500
Dr. Richard Kolbitsch-Franz, Universität Wien:
- „Die Berücksichtigung hypothetischer Alternativdispositionen des Geschädigten bei Schädigung durch Fehlinformation“
- Preisgeld: € 1.500
MMag. Dr. Sabine Ranftl, Universität Graz:
- „Die Akzessorietät und ihre Grenzen im österreichischen Bürgschaftsrecht“
- Preisgeld: € 1.500
Dr. Viviane Velisek, LL.M (WU), Wirtschaftsuniversität Wien:
- „Die Bankverbindung in der Verlassenschaft – Rechte und Pflichten der Erbprätendenten“
- Preisgeld: € 1.500
Habilitation
Univ.-Prof. Dr. Philipp Fidler, Msc, Johannes Kepler Universität Linz:
- „Insolvenznahe Kapitalgesellschaften. Typologie und Bewältigung von Konflikten der Kapitalgeber“
- Preisgeld: € 2.000