Hat das Sparbuch wirklich ausgedient?

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Hat das Sparbuch wirklich ausgedient?

Hat das Sparbuch wegen Inflation und Niedrigzinsumfeld ausgedient? • VKB-Bank

Durch niedrige Sparzinsen und die Inflation wird die Kaufkraft des Vermögens immer weniger. Doch: Wie sinnvoll sind Sparbücher heutzutage? Und welche Möglichkeiten gibt es sonst? Christian Burger, Leiter Veranlagung der oberösterreichischen VKB-Bank, zeigt auf, wie das eigene Geld noch angelegt werden kann.

Herr Burger, hat das Sparbuch wirklich ausgedient?

„Am 31. Oktober feiern wir wieder den Regionalspartag und nach wie vor zählt das Sparbuch zu der beliebtesten Sparform der Österreicher. Aufgrund seines niedrigen Risikos darf es zu Recht als solide Basis jeder Veranlagung gesehen werden. Wer jedoch sein gesamtes Kapital auf einem Sparbuch deponiert hat, muss sich besonders im heutigen Niedrigzinsumfeld mit dem Thema Vermögenserhalt auseinandersetzen. Denn die Inflation nagt an der Kaufkraft des angesparten Kapitals.“

Welche Alternativen gibt es zum Sparbuch?

„Die konjunkturelle Entwicklung wird die Inflationsrate wohl auch in den nächsten Jahren über 2 Prozent halten. Somit ist es durchaus sinnvoll, sich neben der sicheren Sparform auch eine Anlage in andere Finanzprodukte anzusehen. Je nach Risikoneigung besteht die Möglichkeit, zusätzlich zum soliden Sparbuch in alternative Veranlagungsformen zu investieren und somit die Chance auf höhere Renditen zu nutzen. In diesem Zusammenhang kann sich die beliebte Anlageform „Investmentsfonds“ anbieten.“

Warum?

„Investmentfonds ermöglichen eine Investition in ein breites Universum von Aktien, Anleihen und/oder Mischfonds und sind somit eine attraktive Form der Zukunftsvorsorge. Der größte Vorteil eines Investmentfonds besteht darin, dass man bereits mit geringem Kapitaleinsatz eine breite Streuung des investierten Vermögens erzielen kann.“

Und welche Fonds würden Sie empfehlen?

„Welches Produkt geeignet sein kann, hängt mit der individuellen Lebenssituation, dem Sparziel und der persönlichen Risikoneigung zusammen. Je höher der Anlagehorizont desto leichter können in der Regel Schwankungen an den Finanzmärkten besser abgefedert werden. Aktuell können einige Trends am Markt beobachtet werden. Vor allem das Thema Nachhaltigkeit spielt bei der Veranlagung eine wichtige Rolle.“

Wie meinen Sie das?

"Anlegern ist es wichtig, was mit ihrem Geld passiert. Sie fordern zunehmend von Unternehmen, in welche sie investieren, eine sozialverantwortliche Orientierung. Positive Veränderungen in den Bereichen Soziales und Umweltschutz, ohne den finanziellen Aspekt aus den Augen zu verlieren, ist ein wesentliches Ziel jeder nachhaltigen Veranlagung. Auch die VKB-Bank hält dieser Werte sehr hoch und es freut mich, dass wir ausgewählte nachhaltige Veranlagungsprodukte anbieten und unsere Kundinnen und Kunden bei einer nachhaltigen Veranlagung unterstützen können."

Kann man auch für Kinder oder Enkelkinder vorsorgen?

„Ja. Mit einem Fondssparplan in dem man zum Beispiel 30 Euro im Monat investiert, kann man das langfristige Renditepotenzial der Kapitalmärkte nutzen. Auch sogenannte „Megatrends“ wie Gesundheit, Nachhaltigkeit, Robotik und Digitalisierung können bei der Veranlagung berücksichtigt werden.“