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Wissenschafter für ihre richtigen Riecher ausgezeichnet

Beim VKB-Wissenschaftspreis war den fünf Preisträgern die Freude über ihre Auszeichnung an der Nasenspitze anzusehen. Welchen Einfluss die Nase auch auf unsere Kommunikation hat, erklärte das neueste Science Buster-Mitglied, die Verhaltensbiologin Elisabeth Oberzaucher bei der Verleihung.

„Wir möchten junge Wissenschafter und ihre Arbeiten vor den Vorhang holen und sie damit auf ihrer beruflichen Laufbahn unterstützen“, mit diesen Worten eröffnete Generaldirektor Mag. Christoph Wurm den Festakt des VKB-Wissenschaftspreises Ende Mai. Seit 24 Jahren werden wissenschaftliche Arbeiten aus dem Bank- und Genossenschaftswesen im deutschsprachigen Raum mit dem VKB-Wissenschaftspreis ausgezeichnet. Heuer erhielten fünf Wissenschafter insgesamt 6.400 Euro.

Science Buster zu Gast

Ansporn ihre wissenschaftliche Karriere voranzutreiben, erhalten die Prämierten alljährlich durch einen Kurzvortrag renommierter Wissenschafter. Verständlich und unterhaltsam soll dabei auch den Laien im Publikum ein wissenschaftliches Thema nähergebracht werden.

Bei der diesjährigen Veranstaltung war die Verhaltensbiologin Prof. Dr. Elisabeth Oberzaucher, Mitglied des aus dem ORF bekannten Wissenschaftskabaretts „Science Busters“, zu Gast. Anschaulich erklärte sie die geruchliche Kommunikation der Menschen, sprach über die Existenz von Geruchsbotenstoffen, gab Details über den Körpergeruch preis und ging auf Fragen aus dem Publikum ein. In ihrem Vortrag „Der Mensch ist doch ein Nasentier“ konnte die Verhaltensbiologin auch Antworten darauf geben, warum wir einander (nicht) riechen können.

Ausgezeichneter Wissenschafternachwuchs

Oberzaucher wollen in ihren jeweiligen Fachgebieten auch jene fünf jungen Wissenschafter nacheifern, die im Rahmen der Veranstaltung mit dem VKB-Wissenschaftspreis ausgezeichnet wurden. Die Wahl aus allen Einreichungen trafen die Universitätsprofessorin Dr. Eveline Artmann und Senatsvorsitzender Universitätsprofessor Dr. Helmut Pernsteiner. „Eine klare Ausrichtung der Arbeit, ein durchdachtes Konzept und eine wissenschaftliche saubere Arbeitsweise“, sei ihnen bei der Bewertung der Einreichungen wichtig gewesen, erklärte Pernsteiner im Gespräch mit Moderator DDr. Paul Eiselsberg. Das viele Arbeiten kapitalmarktrechtliche Themen behandeln, sieht Artmann als Indiz dafür, dass die Finanzkrise thematisch nun auch die Wissenschaft erfasst hat.

Fünf Preisträger

Den Bewertungskriterien der beiden Professoren entsprachen die Arbeiten folgender fünf Preisträger:

Assoz. Univ.-Prof. Dr. Eva Wagner aus Linz erhielt 2.000 Euro für ihre Habilitation. Sie hat ihr Thema „Corporate Social Responsibility und finanzielle Performance – Internationale Evidenz“ sowohl theoretisch als auch empirisch intensiv aufgearbeitet, wie Artmann in der Laudatio erläuterte. Für die empirischen Untersuchungen hat Wagner europäische Firmen sowie Firmen aus Schwellenländern untersucht. Kernaussage ihrer Arbeit ist, dass die gesellschaftliche Verantwortung von Firmen aufgrund kapitalkostenreduzierender Mechanismen erhöhend auf den Wert des Unternehmens wirkt. Insbesondere eine soziale und ökologische Orientierung erhöhe die Performance.

Für ihre Dissertationen erhielten Mag. Dr. David Gumhold aus Fürstenfeld („Die Volatilität von Vermögenswerten bei der Anlageberaterhaftung“), Dr. Florian Klein aus Münster, Deutschland („Die Nachhaltigkeit der Genossenschaftsbanken – Eine empirische Analyse“) und Mag. Dr. Christoph Zehentmayer, LL.B. („Missbrauch der organschaftlichen Vertretungsmacht“) je 1.200 Euro.

Mit 800 Euro wurde die Masterarbeit „The Information Content of ITS Data for the Creditworthiness of Large European Banks – with Focus on financially healthy Countries“ von Stefan Radakovics, MSc prämiert.

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Auch nächstes Jahr werden wieder herausragende Arbeiten ausgezeichnet. Informieren Sie sich über die Einreichbedingungen hier.