Vorsicht vor Schockanrufen – Kriminelle nutzen Vertrauen in Banken aus
In Oberösterreich kommt es aktuell vermehrt zu sogenannten Schockanrufen, bei denen sich Kriminelle am Telefon als Polizisten oder Bankmitarbeiter ausgeben. Ihr Ziel: die arglose Herausgabe von Bargeld, Wertgegenständen oder sensiblen Bankdaten. Besonders perfide: Die Täter bauen gezielt psychologischen Druck auf – etwa mit erfundenen Geschichten über angebliche Verkehrsunfälle oder Sicherheitsprobleme am Konto.
Die Landespolizeidirektion Oberösterreich und der Bankenverband warnen eindringlich vor dieser Betrugsmasche. Allein in den letzten Wochen kam es zu mehreren bekannt gewordenen Vorfällen mit teils hohen finanziellen Schäden.

So funktioniert die Masche
- Die Täter rufen meist mit unterdrückter oder manipulierter Nummer an („Spoofing“) und geben sich als Kriminalbeamte oder Bankmitarbeiter aus.
- Sie behaupten, es sei zu verdächtigen Kontoaktivitäten gekommen oder ein Familienmitglied sei in einen schweren Unfall verwickelt.
- In Folge werden Betroffene zu Überweisungen, Bargeldabhebungen oder sogar zur Übergabe von Wertsachen gedrängt – meist an angebliche Polizisten oder Bankmitarbeiter.
Unsere Empfehlung als VKB
Als Ihre Hausbank nehmen wir diese Vorfälle sehr ernst. Bitte beachten Sie folgende Hinweise, um sich zu schützen:
- Geben Sie niemals sensible Daten wie PIN, TAN, Passwörter oder Verfügernummern am Telefon weiter – auch nicht, wenn sich der Anrufer glaubwürdig gibt.
- Kontaktieren Sie uns im Zweifel direkt über Ihre bekannte Filiale oder über die offiziellen VKB-Kontaktdaten – nicht über Rückrufnummern aus dem Gespräch.
- Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen. Seriöse Banken oder Behörden würden niemals telefonisch zu sofortigen Zahlungen oder Übergaben auffordern.
- Wenden Sie sich im Ernstfall sofort an die Polizei. Dokumentieren Sie Anrufverläufe und informieren Sie auch Familienmitglieder – besonders ältere Angehörige.